Übersee – rund 400 Besucher kamen zum traditionellen Frühjahrskonzert des Musikvereins. Auf dem Spielplan der „Übersee-Philharmonie“ stand das Jahreskonzert von Jugendblaskapelle und Blaskapelle Übersee-Feldwies – und es begeisterte Publikum und Musikanten!

Nicht nur musikalisch fanden sich die Zuhörer in einem Konzertraum wieder: die Beleuchtung der Bühne wurde optimiert und man konnte kurz vergessen, dass zu anderer Zeit die erfolgreichen Überseer Handballer das Parkett der Turnhalle bevölkern.

Konzertabend von Jugendblaskapelle eröffnet

Der Auftakt wurde von der Jugendblaskapelle unter der Leitung von Lothar Beyschlag gestaltet.
Die jungen Musikantinnen und Musikanten begeisterten das Publikum mit einer Auswahl moderner Stücke. Auf „Senorita“ von Camila Cabello folgte der Queen-Klassiker „Bohemian Rhapsody“. Von Produzentenlegende Quincy Jones stammt das Stück „Soul Bossa Nova“, das die Nachwuchskapelle elegant vortrug. Bei „Can’t help falling in love“ wippte manch Zuhörer mit und fühlte sich beim Elvis-Presley-Song in die 1960er Jahre zurück versetzt.
Die Ansager aus den Reihen der Jugendkapelle – Johanna, Magdalena, Franziska, Eva-Maria und Christina – führten mit jugendlicher Leichtigkeit durch das Programm, das weiters hervorragend vorgetragene Stücke, wie „Cantina Band“ aus Star Wars Episode VI von John Williams und „Spirit of Music“ von Fritz Neuböck enthielt.
Die Jugendblaskapelle wurde mit viel Beifall vom Publikum für ihre Musik bedacht.

Klassiker und moderne Musik überwogen

Die Blaskapelle eröffnete ihren Konzertteil mit dem Marsch „Colonel Bogey“, bekannt aus einer Spirituosenwerbung und dem 50er-Jahre Film „Die Brücke am Kwai“. 14 Stücke insgesamt wurden von dem 50-köpfigen Ensemble unter der Leitung von Thomas Lindlacher vorgetragen.
Viele bayerische Stücke aus der Feder von Karl Edelmann und Hans Kröll waren zu finden. Aus der Feder des Egerländer Urgesteins Ernst Mosch stammte die feine Polka „Pfeffer und Salz“ – gestiftet von der „Schleich-Mam“, so Ansager Karl Jobst, der zur Nachahmung aufrief: jeder könnte der Kapelle Noten spendieren.
Das Bravourstück für zwei Klarinetten „Spatzen-Polka“ von Alexander Pfluger führte zu tosendem Applaus für die atemberaubende Darbietung der beiden Solo-Klarinettisten Thomas Strohmayer und Franz Pichl – eine Zugabe war mehr als angemessen.

Zwei Stücke aus dem klassischen Repertoire der Blaskapelle führten zu staunenden Blicken und Applauswellen. Die Operettenouvertüre aus „Der Vogelhändler“ von Carl Zeller ließ wieder einmal die Feinheit der Kapelle durchscheinen. Fein, aber auch gewaltig – so wäre der Vortrag der Ouvertüre aus Rossinis Oper „Der Barbier von Sevilla“ am besten zu beschreiben. Die Solisten an Querflöte, Klarinette, Bariton und Waldhorn gaben abwechselnd Alles, um das filigrane Hauptthema der Ouvertüre zum Ohrwurm werden zu lassen.
Dramatisch wurde es mit „Parade of the Charioteers“, aus dem Monumentalfilm „Ben Hur“ – die Parade der Wagenlenker, komponiert von Miklos Rozsa, versetzte die Zuhörer zurück in den Circus Maximus zum legendären Wagenrennen der Antike. Unterstrichen wurde dieses Bild von Ansager Karl Jobst, der mit seiner unnachahmlichen Art und theaterreifen Einlagen durch den Abend führte.

Beim Solo für Flügelhorn „My Way“, bekannt von Frank Sinatra, glänzte Josef Kling – nicht nur am Instrument, auch bei seiner überraschenden Gesangseinlage verschlug es dem fachkundigen Zuhörer den Atem.
Ganz präzise war das Spiel bei „Alexander’s Ragtime Band“ von Irving Berlin und „I Got Rhythm“ von George Gershwin. Dass auch moderne Klänge der Blaskapelle liegen zeigte auch das Medley „A Tribute to Michael Jackson“. Der King-of-Pop machte die enthaltenen Nummern „Thriller“, „I’ll be There“ und “I Want You Back“ bekannt; musikalisch wurde das Arrangement eindrucksvoll und mit dem entsprechenden Beat vorgetragen. Die Solisten Josef Kling (Trompete) und Anna Ullrich (Alt-Saxofon) versetzten mit ihren Interpretationen der Titelmotive das Publikum zurück in die 80er Jahre.

Die begeisterten Zuhörer konnten die Blaskapelle leicht zu Zugaben bewegen, so wurde das Konzert von „Inspector Gadget“ und dem Zwiefacher „I bin da Wirt vo Stoa“ abgerundet.
Dem Publikum gilt der Dank für den großartigen Besuch und die großzügigen Spenden. Auf ein baldiges Wiedersehen beim Vatertagsfest und Doppelkonzert im Herbst.
Blasmusik verbindet – bleiben Sie uns treu!


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Fotonachweis: Kuse Aichhorn


Podcast

Frühjahrskonzert 2023 Musikverein Übersee-Feldwies e.V.

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Frühjahrskonzert Jugendkapelle 2023 Musikverein Übersee-Feldwies e.V.

Der Rohschnitt der Aufnahme des Frühjahrskonzert der Jugendblaskapelle Übersee-Feldwies vom 30. April 2023 ist hier zu hören. Mit Ansagen von Johanna, Magdalena, Eva-Maria und Christina und Leistungsabzeichenübergabe. Titelliste: Senorita, Bohemian […]

Ehrungen

Der festliche Anlass während des Frühjahrskonzertes wurde genutzt, um die Musikerleistungsabzeichen zu verleihen. Christian Kroner (1. Vorstand) und Markus Genghammer (2. Vorstand) überreichten sechs Nachwuchsmusikanten die Ehrenurkunden und Abzeichen für die erfolgreich absolvierten Leistungsprüfungen, die im Herbst 2022 abgelegt wurden:
Das Leistungsabzeichen in Bronze (D1) erhielten Johanna Sachsenhammer (Klarinette), Magdalena Pichl (Klarinette), Franziska Weiss (Klarinette) und Jakob Mayer (Saxofon).

Das Leistungsabzeichen in Silber (D2) durften Elke Kroner (Horn) und Vitus Tanner (Flügelhorn) entgegennehmen.

Des Weiteren wurden langjährige aktive Mitglieder geehrt: Anna Lechner (Trompete) und Simone Stöger (Klarinette) für 20 Jahre, Christoph Reichl (Trompete) und Wolfgang Gasser (Schlagwerk) für 25 Jahre, Irmi Dechant (Flügelhorn) für 35 Jahre und Christian Berger (Bariton) für 40 Jahre aktive Mitgliedschaft im Musikverein.

Die Musikanten erhielten von den beiden ersten Vorständen einen Anstecker als Zeichen der Anerkennung.


Danke Danke Danke

Der Musikverein Übersee-Feldwies bedankt sich sehr herzlich bei unseren Gästen für den überwältigenden Besuch und den anhaltenden Applaus. Ein ebenso herzlicher Dank gilt an dieser Stelle den Spendern und Gönnern.

Dank gilt ebenso den Dirigenten, Thomas Lindlacher und Lothar Beyschlag, den Musikanten der beiden Kapellen für die intensive Probenarbeit und das gelungene Konzert.

Ein herzlicher Dank geht an die Ansager: Karl Jobst, der mit seiner unnachahmlichen Art, mit theaterreifen Einlagen durch den Abend führte. Den jungen Ansagern der Jugendkapelle, Johanna, Magdalena, Franziska Eva-Maria und Christina, die ihre ersten Ansagen für die Jugendblaskapelle vor so großem Publikum mit jugendlicher Leichtigkeit absolvierten.
An unsere beiden Tontechniker Andi Sachsenhammer und Karl Maresch ein herzliches Dankeschön für die Arbeit.

Vielen Dank an die Gemeinde und die Schule mit Hausmeister Richard Brai für die gute Zusammenarbeit und die Bereitstellung der Turnhalle. Dem Schützenverein danken wir für die Bereitstellung der Bestuhlung.

Die wunderbar dekorierte Bühne, sowie der Pausenverkauf, ist der unermüdlichen Arbeit der Musikantenfrauen zu verdanken.

Vielen Dank an Markus Aichhorn, der heuer wieder Fotos vom Konzert gemacht hat – zu bewundern sind die Fotos auf unserer Homepage.
Sehr geholfen haben uns auch wieder Sigi Naumann und alle anderen Inseratsponsoren. Der Dank geht auch an die Aktiven – der Auf- und Abbau war durch die zahlreichen Helfer in kürzester Zeit erledigt. Hilfreich war auch die Bereitstellung des LKW der Feuerwehr – herzlichen Dank.

Die Vorbereitungs- und Probenzeit war für uns Musikanten sehr intensiv, doch Besuch und Applaus bestätigen uns wieder in unserer Arbeit.